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Wie kann Telematik im Schadenmanagement unterstützen?

Telematik im Schadenmanagement – FAQ | Carvion

Wie kann Telematik im Schadenmanagement unterstützen?

Telematik liefert präzise Echtzeitdaten zu Fahrverhalten, Unfällen und Fahrzeugzuständen. Das beschleunigt Erkennung, Analyse und Regulierung – senkt Kosten, reduziert Ausfallzeiten und stärkt Prävention.

Überblick

Durch automatische Unfallmeldung (First Notice of Loss, FNOL), Standort- und Sensordaten sowie Fahrstilanalyse werden Prozesse von der Ersteinschätzung bis zur Reparatur effizienter. Wichtige Kennzahlen wie Ausfallzeit, Schadenquote oder Bearbeitungszeit werden messbar und erlauben gezielte Verbesserungen.

Praxisnah erklärt

  • Was ist Telematik? Sensorik, Ortung und Telemetrie erfassen z. B. Geschwindigkeit, Beschleunigung, Bremsungen und Standort.
  • Schnellere Meldung: Unfälle werden automatisch erkannt und gemeldet – inklusive Alarmen/Benachrichtigungen.
  • Bessere Dokumentation: Fotos, GPS- und Sensordaten unterstützen präzise Berichte für Versicherer, Werkstätten und Gutachter.

Weiterführende Grundlagen und Best Practices finden Sie im Carvion-Blog und in unseren FAQs.

Technische & strategische Einsatzmöglichkeiten

  • Datenintegration: Nahtlose Anbindung an Schadenmanagement-Software, ERP oder Versicherungsportale verhindert Medienbrüche.
  • Fahrverhaltensanalyse: Harte Bremsungen, starkes Beschleunigen oder Überschreitungen identifizieren Risiken und leiten Trainings ab.
  • Automatisierte FNOL: Sofortige Meldung an Versicherer/Schadenabwicklung verkürzt Reaktionszeiten deutlich.

Wie sich Telematik in Flottenmanagement-Prozesse einfügt, beschreiben wir auch in der Fuhrparkverwaltung.

KPIs & Metriken mit Telematik

Schadenrate pro Fahrzeug/km
Bearbeitungszeit Meldung → Abschluss
Ausfallzeit je Schaden
Kosten pro Fall (Teile, Reparatur, Zeit)
Gesamtkosten mit/ohne Telematik
Präventiv vs. reaktiv Anteil
Fahrverhalten (harte Bremsen, Beschleunigen, Speed)
Zufriedenheit intern/extern

Praxisbeispiel

Ein Fuhrpark rüstet alle Fahrzeuge mit Telematik aus. Bei Kollisionen werden Ereignisse automatisch erkannt; Fuhrparkmanager und Versicherer erhalten Meldungen mit Geschwindigkeit, Bremsindikatoren und Standort. Werkstatt wird sofort eingebunden, Teile werden vorab disponiert. Zusätzlich zeigen Fahrerreports häufige harte Bremsungen – Coaching folgt. Nach sechs Monaten sinkt die Ausfallzeit um ca. 20 % und die Kosten pro Fall gehen messbar zurück.

Häufige Missverständnisse

  • „Telematik ist nur Überwachung“: Primär dient sie Prävention, Transparenz und Prozessoptimierung.
  • „Mehr Daten = besser“: Relevanz und Qualität schlagen Quantität – sonst entsteht Mehraufwand.
  • „Automatik ersetzt Menschen“: Alerts helfen, aber fachliche Prüfung bleibt wichtig (Gutachten, Haftung).

Fortgeschrittene Strategien

  • KI/ML-Modelle für Mustererkennung und Kostenprognosen
  • Crash-Rekonstruktion mit Sensor-/Beschleunigungsdaten
  • Big-Data-Benchmarks über Flotten hinweg

Besondere Anwendungsfälle

  • Hoher Außendienstanteil: Echtzeit-Ortung, Alarmierung, Mobilitätslösungen bei Ausfällen.
  • Telematik-Tarife (Versicherer): Risikobasierte Prämien und Anreizsysteme.
  • Regulatorisch sensible Branchen: erhöhte Anforderungen an Datenschutz, Transparenz und Dokumentation.

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Häufig gestellte Fragen

Welche Arten von Telematikdaten sind im Schadenmanagement besonders wertvoll?

GPS/Ortung, Beschleunigungs-/Bremsdaten, Kollisionssensoren, Fahrverhalten (z. B. Geschwindigkeit, Kurvenfahrt) sowie präzise Zeitstempel.

Erklärung

Diese Daten bilden Unfallzeitpunkt, -schwere und Bewegungen ab. Sie verbessern Rekonstruktion, Dokumentation und Entscheidungen in der Abwicklung – datenschutzkonform erhoben und gespeichert.

Wie verbessert Telematik die Erstbewertung und Regulierung von Schäden?

Durch automatische Erstinformationen (FNOL) zu Ort, Geschwindigkeit und Aufprallindikatoren können Entscheidungen früher fallen und Prozesse schneller starten.

Erklärung

Standortdaten beschleunigen Pannenhilfe/Abschleppdienst, Sensorinfos stützen die Ersteinschätzung, Teilekalkulation und Werkstattdisposition laufen früher an.

Wie trägt Telematik zur Prävention von Schäden bei?

Fahrverhaltensdaten machen Risiken sichtbar und ermöglichen Coaching, Feedback und angepasste Einsatzplanung.

Erklärung

Analyse von harten Bremsungen, Beschleunigungen und Geschwindigkeiten zeigt Muster. Daraus folgen Trainings, Feedback-Tools und ggf. Routen-/Zeitfensteranpassungen.

Wie kann ich mit Telematik Schäden schneller regulieren?

Durch automatische Erkennung und Datenübermittlung – dadurch sinken Wartezeiten und Standzeiten.

Erklärung

Geräte erkennen Kollisionen, senden Meldungen samt relevanter Sensordaten. Werkstatt, Ersatzteile und Entscheidungen werden schneller koordiniert.